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Studio-Check – Teil 2: Walk-In oder Termin – was ist wirklich besser für dein Tattoo?




✅ Walk-In kann Sinn machen – wenn es zum Moment passt


Walk-In klingt spontan, locker, einfach:

Du hast ein kleines Motiv im Kopf, gehst ins Studio – und zack, es ist drauf.


Und ja – das kann genau im richtigen Moment eine coole Sache sein.

Zum Beispiel:


🕓 Wenn ein Termin ausgefallen ist

📅 Wenn sich kurzfristig eine Lücke ergibt

🎁 Oder als Aktion für einen guten Zweck oder ein Jubiläum


Wenn der Artist in dem Moment Raum, Zeit und Lust hat –

und das Projekt zur Stimmung passt –

dann kann ein Walk-In gut laufen. Ohne Frage.



🧠 Warum ich selten Walk-Ins anbiete – aber kleine Tattoos liebe


Seit dem Start meines Studios habe ich genau einen Walk-In-Tag gemacht:

Zur Eröffnung. Als lockeren Einstieg.


Seitdem arbeite ich ausschließlich mit festen Terminen –

weil ich mir für jedes Projekt Zeit nehmen will.

Nicht, weil ich kleine Tattoos nicht mag –

im Gegenteil: Ich liebe sie.


Ich tätowiere morgens gerne kleine Motive,

als ersten Termin des Tages.

Zum Reinkommen. Locker. Konzentriert. Sauber umgesetzt.


Aber ich möchte vorher wissen, was auf mich zukommt.

Ich will Ideen entwickeln, Motive anpassen, die Stelle checken.

Denn auch kleine Tattoos verdienen echte Aufmerksamkeit.



❌ Zu viel Walk-In = zu wenig Kunst


Ich sehe mich als Artist, nicht als Akkordarbeiter.

Wenn Studios jede Woche oder jeden Monat Walk-In-Tage anbieten,

geht oft das verloren, worum es eigentlich geht:


💭 Planung

🎨 Idee

🎯 Individualität


Ich habe viele Kunden, die mit Tattoos zu mir kommen,

die sie bei einem Walk-In bekommen haben –

zu schnell, zu wenig besprochen, technisch ungenau.


Und am Ende?

Muss ich sie überarbeiten oder covern.

Was bedeutet: Der Kunde bezahlt doppelt.

Einmal für das schnelle Tattoo –

und dann nochmal für das, was eigentlich gewünscht war.


Das tut mir jedes Mal leid –

denn ich hätte es lieber direkt richtig gemacht.

Und mit etwas mehr Zeit wäre genau das auch möglich gewesen.



💬 Fazit


Walk-In kann eine gute Sache sein –

aber nur, wenn es der richtige Moment ist.


Wenn ich mal spontan eine Lücke habe,

bin ich offen für kleine Motive –

aber nie ohne Vorbereitung.


Ich freue mich über jede gute Idee –

aber noch mehr, wenn wir sie gemeinsam entwickeln

und du mit einem Tattoo rausgehst,

das nicht nur passt, sondern bleibt.




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