Tattoo Heilung – Teil 1: Was in den ersten Wochen passiert
- Thomas Plaum
- 14. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Ein Tattoo ist nicht einfach Farbe unter der Haut – es ist eine Wunde. Und wie jede Wunde durchläuft auch dein Tattoo eine natürliche Heilungsphase. Wenn du weißt, was auf dich zukommt, bleibst du entspannt – und kannst deinem Körper genau das geben, was er braucht.
🧬 Die drei Phasen der Tattoo-Heilung
1. Wundheilungsphase (Tag 1–3)
Direkt nach dem Stechen ist deine Haut gereizt, offen und anfällig für Keime.
Du wirst Wundwasser bemerken, leichte Rötung, vielleicht ein bisschen Spannen.
→ Wichtig: Reinigung, Pflaster, Hygiene und Ruhe.
2. Regenerationsphase (Tag 4–14)
Deine Haut bildet langsam Schorf oder dünne Krusten. Es kann jucken, schuppen oder sich trocken anfühlen.
→ Hier hilft konsequente, aber sparsame Pflege – kein Kratzen, kein Rubbeln.
3. Stabilisierungsphase (ab Woche 3)
Dein Tattoo wirkt abgeheilt, aber die Haut darunter ist noch in Arbeit.
Tiefe Farbpigmente setzen sich, Mikroschäden regenerieren sich.
→ Vermeide weiterhin starke Sonne, Schwitzen oder aggressive Pflegeprodukte.
⚠️ Typische Erscheinungen – die ganz normal sind:
✅ Jucken
✅ Schuppen oder dünne Hautfetzen
✅ Leichte Farbblässe (vor allem bei Heilungsbeginn)
✅ Empfindlichkeit bei Berührung
💡 Und was nicht normal ist?
❌ Gelber Eiter, starker Geruch
❌ Fieber oder starke Schmerzen
❌ Tiefe, nässende Stellen nach mehreren Tagen
→ Dann bitte abklären – lieber zu früh als zu spät.
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